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Das Recht auf homöopathische Arzneimittel

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass jeder Mensch wählen kann, welche Medizin er zur Heilung seiner Erkrankung anwenden möchte.  Doch genau diese Wahlfreiheit ist nun wohl durch eine neue Gesetzesvorlage des Bundesgesundheitsministeriums gefährdet, weshalb die Hahnemann-Gesellschaft klassisch homöopathischer Ärzte über die Plattform Change.org eine Petition für den Erhalt des Wahltarifs startete:

 „In der Gesetzesvorlage TSVG sieht das Bundesgesundheitsministerium vor, den Wahltarif für komplementärmedizinische Arzneimittel zu streichen. Dadurch wird die Verordnung homöopathischer, anthroposophischer und anderer komplementärmedizinischer Arzneimittel diskriminiert. 

Der Wahltarif ist fester Bestandteil der bisherigen Gesetzgebung und ermöglicht den Krankenkassen und den Behandlerinnen und Behandlern Arzneimittel zu verordnen, die den besonderen Therapierichtungen Homöopathie, Anthroposophische Medizin u.a. entsprechen. 

Als Wahltarif können die Krankenkasse frei entscheiden, ob sie bei entsprechender Berechnung der Versicherungsprämie die Kosten dieser Arzneimittel übernehmen. 

Eine Einschränkung dieser Wahlmöglichkeit stellt einen gravierenden Eingriff in die Therapiefreiheit dar
 und kann nicht hingenommen werden.“
– change. org

Die Initiatoren der Petition befürchten, dass der Gesetzesvorlage eine Änderung des Arzneimittelrechts folgen könnte, um den homöopathischen Arzneimitteln die gesetzliche Grundlage zu entziehen.

Mehr Informationen über die Petition findest du über diesen Link bei change.org.

Die Vielfalt des medizinischen Spektrums

Neben der klassischen Schulmedizin gibt es eine Vielzahl von Angeboten aus der Alternativmedizin bzw. der Komplementärmedizin. Heilverfahren, die bereits in die staatliche Gesundheitsfinanzierung aufgenommen wurden, sind neben der Homöopathie die Pflanzenheilkunde, die Anthrosophische Medizin, die Akupunktur oder die Osteopathie. Komplementäre Methoden wie die Diätetik oder die Naturheilkunde sind von weiten Teilen der Ärzteschaft anerkannt.

Unter dem Begriff der Integrativen Medizin verbinden einige Ärzte mittlerweile die Schulmedizin und die Komplementärmedizin miteinander.

Medizin - eine Definition

In der Beschäftigung mit dem Thema versuchte ich auch den Begriff Medizin für mich zu klären und fand folgende Definition:

Medizin ist die Wissenschaft und Lehre von der VorbeugungErkennung und Behandlung von Krankheiten oder 
Verletzungen bei Menschen und Tieren. 
– wikipedia

Weiter heißt es: „Die Medizin ist eine praxisorientierte Erfahrungswissenschaft. […] Aufgrund der mangelnden Theoriebildung kann die Medizin nur eingeschränkt als Wissenschaft bezeichnet werden.“ und: „Therapieformen werden nur dann akzeptiert, wenn ihre Wirksamkeit mittels klinischer Studien nachgewiesen wurde. Am grundsätzlichen Versuch-und-Irrtum-Vorgehen der medizinischen Grundlagenforschung änderte dieser Fortschritt bisher nichts.“ 

Die medizinische Forschung hat der Menschheit viele wichtige Erkenntnisse und Erfolge im „Kampf“ gegen Krankheiten gebracht. Doch sie stößt auch an ihre Grenzen. 

Wenn die Schulmedizin am Ende ihres Lateins ist, suchen Menschen immer häufiger nach alternativen oder komplementären Heilverfahren und dies meist mit sehr gutem Erfolg, wie die Erfahrungen zeigen.

Medikamentenresistente Hautausschläge oder Neurodermitis, immer wiederkehrende Entzündungen des Hals-, Nasen-, Ohren-, Rachenbereichs, Allergien, und vieles mehr konnten schon durch die richtige homöopathische oder naturheilkundliche Behandlung geheilt werden oder es wurde zumindest eine wesentliche Verbesserung erzielt. 

Wer heilt, hat Recht.

Ich habe schon häufig selbst erleben dürfen, wie wirkungsvoll alternative Heilverfahren sind. Sei es die Osteopathie, mit deren Hilfe ich nach meinem Bandscheibenvorfall wieder schmerzfrei wurde oder die homöopathischen Arzneimittel. Erst als mein homöopathisch arbeitender Arzt mit mir und für mich die richtigen Globuli ausgesucht hatte, gehörten meine wiederholt auftretenden Kehlkopfentzündungen mit Stimmverlust endlich der Vergangenheit an. Antibiotika und sogar Kortision konnten mir damals keine dauerhafte Heilung bringen. 

Bei meinen damals häufigen Nebenhöhlenentzündungen verschaffte mir Akupunktur Linderung. Homöopathische Arzneimittel, sicherlich auch die Änderung meiner Lebensweise und vielleicht noch einiges mehr bewirkten, dass ich seit Jahren keine Probleme mehr in diesem Bereich habe.

Die Wirkweise vieler alternativer Heilmittel ist mit den bisher bekannten wissenschaftlichen Methoden zum Teil nicht nachweisbar. Dann hört man das Argument: Wie sollen denn Globuli wirken, wenn gar kein Wirkstoff mehr enthalten ist? – Die Erfolge und Erfahrungen in der Anwendung dieser alternativen Medizin zeigen jedoch deutlich die positive und heilende Wirkung auf unsere Gesundheit. 

Auch in der Schulmedizin gibt es Arzneimittel, deren Wirkweise z.T. nie belegt wurde oder erst Jahre nach ihrer Zulassung, wie im Falle des Aspirin. 
„Die Zulassung prüft nur, ob im Prinzip Wirksamkeit vorhanden ist, nicht ob diese Wirksamkeit klinisch tauglich ist.“ Mehr dazu kannst du auf der Seite Homöopathie-Forschung nachlesen.

Ich bin weder Mediziner noch Wissenschaftler und möchte hier auch keine wissenschaftlichen Ausführungen zitieren und Beweise beibringen. Ich bin ein Mensch, der selbst erfahren hat, wie wirkungsvoll alternative Heilmethoden, egal welcher Art, sein können. Und ich möchte dafür eintreten, allen Menschen ihre Eigenverantwortung zu lassen und ihnen den Zugang zu den verschiedenen Heilmethoden zu ermöglichen. Die Entscheidung liegt dann letztlich in unserer Eigenverantwortung, es ist ja schließlich auch unser Körper, der geheilt werden will.

Darum lasst jedem Menschen die Wahlfreiheit sich für die eine oder andere Heilmethode zu entscheiden.

Wenn du dich auch für den Erhalt der Wahlfreiheit und dafür einsetzen möchtest, dass Krankenversicherungen auch weiterhin komplementärmedizinische Arzneimittel übernehmen können, dann unterstütze die Petition durch deine Unterschrift bei change.org.

Bekämpfe nicht die Krankheit, sondern finde die Ursache um sie zu heilen.

Vielleicht liegt der Erfolg der Alternativen Medizin auch darin, dass sich deren die Sichtweise auf „Krankheiten“ doch von der Sichtweise der Schulmedizin unterscheidet.

Wenn du Krankheit als Hinweis deiner Körpers, als Ausdruck deiner Seele verstehst, versuchst du nicht, sie zu bekämpfen. Du versuchst vielmehr, zu verstehen, warum dein Körper krank geworden ist, wo Körper und Seele nicht im Gleichgewicht sind und setzt mit der Therapie dort an. Hörst du in der Krankheit den Hilferuf deines Körpers, so wirst du dich eher für einen ganzheitlichen Therapieansatz entscheiden, in dem der Arzt, Heilpraktiker bzw. Therapeut dich in deinem Heilungsprozess unterstützt – auch mithilfe von alternativer bzw. komplementärer Medizin. 

Oftmals werden Krankheitssymptome durch den Einsatz von starken Medikamenten nur unterdrückt, aber die Krankheit selbst wird dadurch nicht geheilt. Es kann passieren, dass sich die Symptome dann nur verlagern – der Körper sucht einen anderen Weg, sich auszudrücken und dich auf das Thema, die Schieflage in deinem System aufmerksam zu machen. Manchmal sogar in noch heftigerer Form.

Findest du den Zugang zu der Ursache,
die dich krankmacht, so kann Heilung geschehen. 

Erstens nicht schaden, zweitens vorsichtig sein, drittens heilen.

Das ist die Übersetzung der bekannten antiken Weisheit, der sich Ärzte durch ihren Hippokratischen Eid verpflichtet fühlen sollen:

 „Primum non nocere, sedundum caverer, tertium sanare“

Das Primum non nocere legt der Anwendung von Medikamenten oder der Durchführung von medizinischen Maßnahmen Grenzen auf.“ 

Gerade bei schweren Erkrankungen müssen Arzt und Patient oftmals Nutzen und Risiko eines Medikamentes gegeneinander abwägen. Wie groß ist der mögliche zu erwartende Heilerfolg und welche z.T. gravierende Nebenwirkungen muss ich vielleicht dafür in Kauf nehmen? 

Alternative bzw. Komplementäre Medizin hilft uns nicht nur die Krankheitsursachen zu heilen, sie ist auch nahezu frei von unerwünschten oder schädigenden Nebenwirkungen. 

Darum lasst uns dafür einsetzen, dass weiterhin homöopathische, anthroposophische und andere komplementärmedizinische Arzneimittel verordnet werden dürfen und die Kosten, die oft viel geringer sind als im schulmedizinischen Bereich, möglichst auch von den Krankenkassen übernommen werden.

Wenn du dich auch für den Erhalt der Wahlfreiheit und dafür einsetzen möchtest, dass Krankenversicherungen auch weiterhin komplementärmedizinische Arzneimittel übernehmen können, dann unterstütze die Petition durch deine Unterschrift bei change.org.

Quellen: change.org, wikipedia, Homöopathie-Forschung

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